Große Zinne

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Region Sextener Dolomiten

Große Zinne

16. September 2003

Blick um 6:30 Uhr von der Auronzohütte auf den wunderschönen Sonnenaufgang hinter dem Zwölfer

 


Ort Höhe Entfernung Zeit

Auronzohütte Parkplatz 2320 m
- Abkürzungsweg zum Einstieg      
Einstieg Normalweg 2560 m 1,44 km 0:45 Std
Große Zinne Gipfel 2999 m 0,55 km 2:22 Std
Ausstieg Normalweg 2560 m 0,54 km 2:40 Std
- Begrüßung nahe der Capella degli Alpini      
- Kaffeetrinken in der Auronzohütte
Auronzohütte Parkplatz 2320 m 1,75 km 0:30 Std

Anstieg: 700 m  4,28 km  6:17 Std
Gesamtzeit: 6:30 - 14:10 Jahresanstieg: 13888 m 7:40 Std

Karte Große Zinne anzeigen

GPX-Datei


Kommentar: Sehr starke Gefühle hatten Wolfgang und ich, als wir mit unserem Bergführer Luis Strobl bei Traumwetter die Große Zinne ersteigen durften. Die Kletterei war ein Genuss, wenn auch einige Stellen im oberen 3. Grad in den Kaminen nicht einfach waren. Belohnt wurden wir durch eine einsame glückliche Gipfelstunde. Schön war auch das anschließende Abseilen über längere Strecken. Wir hatten volles Vertrauen zu unserem sehr guten Bergführer und sind sehr stolz, diesen Berg bezwungen zu haben.


Das Monte Cristallo-Massiv im Morgenrot

Auch die Spitzen der Cadini-Gruppe leuchten schon

Nun wird es ernst. Wolfgang wird von unserem Bergführer Luis Strobl eingebunden

Hier ein erster beruhigter Blick auf die erste Anstiegsrampe. So etwas kennen wir ja schon

Es wird schon etwas steiler. Und hier sollen wir später herunterkommen ???

Wolfgang lacht schon, denn so ähnlich war es doch auch auf dem Pisciadu-Steig. Eigentlich fehlt nur das Stahlseil zum Festhalten

Hinter einer Felskante taucht auf einmal weit unter uns die Auronzo-Hütte auf

Hier klettert der Meister vor ...

... und noch eine Stufe höher

... und der Gesellenanwärter klettert hinterher

Es wird noch ein Stückchen schwieriger

Hier zeigt uns der Luis Strobl, wie man diesen Kamin im 3. Grad leicht und locker angeht

Leicht und locker geht er weiter. Jetzt muss "nur noch" der Felsklotz links oben überwunden werden

Wolfgang zeigt, wie man einen solchen Kamin richtig angeht

Und schau mal, so einfach geht es höher

Dafür gibt es hier auf dem "großen Band" von unserem hervorragenden Bergführer einen Riesenlob

Und weiter geht es die letzten Stufen zum Gipfel hinauf

Die zwei Klettergesellenanwärter müssen sich beim Gedanken, den Gipfel geschafft zu haben erst einmal am Gipfelkreuz festhalten

Gipfelfoto mit unserem lieben Bergführer Luis Strobl zusammen

Ein Gipfelblick auf die Rautköpfe links, den Schwalbenkofel mit den halb verdeckten Bullköpfen, dem Hocheben- Mitteleben- und Unterebenkofel, sowie der dunkleren Haunold-Gruppe rechts. Unten in der Bildmitte ist der Schwabenalpenkopf zu sehen und oben der Alpenhauptkamm

In der Bildmitte die Dreischusterspitze, die Schusterplatte, die Altensteinspitze und der Innichriedlknoten, darunter der Toblinger Knoten, der Sextenstein und rechts der Paternkofel

Links der Misurina-See und der Lago d`Antorno, rechts darüber das Cristallo-Massiv und im Vordergrund die westliche Zinne

Vor den Fanes-Sennes-Bergen im Hintergrund thront die rote Hohe Gaisl, rechts daneben der Dürrenstein, rechts davor die Rautköpfe. Neben der westlichen Zinne im Vordergrund ist noch die Ostschulter des Monte Piano zu sehen 

Der Höhenzug hinter den Felsen der großen Zinne zeigt von links die Sextener Rotwand, den Elfer, den Zsigmondy-Grat, die Hochbrunner-Schneid, sowie die Zwölfer-Gipfel

Wolfgang schwelgt im Gipfelglück

Hoch über dem Auronzo-Tal liest unser Bergführer die letzten Gipfelbucheinträge....

.... die hier vom Wanderhörnchen ergänzt werden

Nun geht`s mit Wolfgang bergab, das große Abseilen beginnt

Auch das Hörnchen wandert rückwärts auf den Abgrund zu

Hier soll es nun senkrecht runtergehen, ob das gut geht ???

Wolfgang beobachtet mich aus sicherer Deckung

Und da hangele ich mich langsam aber mit zunehmender Freude die steile Wand herunter....

 

.... und denke, dass ich mich doch so langsam auf die Sicherung verlassen kann

Hier stecke ich leider mitten im Kamin, dennoch geht es stetig, aber nicht zu schnell  abwärts

Na, hier muss ich doch erst einmal nach außen herausklettern

So, bald hab ich das Schlimmste geschafft - denke ich ???

Doch jetzt geht es nochmals weiter bergab und ich bekomme langsam Übung

Wolfgang dokumentiert hervorragend meine Fortschritte

Wie man doch so schnell rückwärts den Berg herunterlaufen kann

Und hier soll ich über eine Seillänge von 60 Metern heruntergestiegen sein ???

Nach dem Erreichen des Ausstiegs nur ein Staunen - wo haben wir uns eigentlich die letzten Stunden entlangbewegt ???


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